Dressurturnier in Mannheim Friedrichsfeld 24. und 26.07.15 mit Video und Protokoll

Mit Spannung ging es an dem Wochenende zum Turnier. Wie würde sich Barba wohl machen?

Auf dem Abreiteplatz lief er eigentlich ganz gut und als uns unsere Mitreiterin fragte, ob Sie vorne Reiten könne, hatte ich nichts dagegen mitgezogen zu werden.

Die Prüfung ( A 6/1)  begann. Barba war flott unterwegs. Sogar das Viereck verkleinern war viel besser wie beim letzten mal. Mit der Trab- und Galoppverstärkung war ich auch zufrieden. Und dann kam die Wertnote: 5,2. Schock. So schlecht hatte ich das nicht im Gefühl gehabt aber ok.



Im Protokoll wurde viel bemängelt. Auf dem Video war das auch zum Teil nachvollziehbar. Trotzdem gab es zumindest mal keine Anmerkung dazu, dass er nicht flott gelaufen wäre ;)
Es kann bekanntlich nicht immer gut laufen und Barba und ich stehen auch dazu. Aus Misserfolgen kann man lernen und muss so den richtigen Weg finden, wie einen die Richter gerne sehen wollen. Da sich meine Turniererfahrungen in wirklich sehr bescheidenen Grenzen halten und ich teilweise mit Leuten starte, die schon jahrelange Erfahrung und Übung damit haben, muss ich mir auch nicht viel vorwerfen.
Ich war mit Barba super zufrieden und hab ihn gaanz doll für seine tolle Lesitung gelobt auch wenn das die Richter irgendwie nicht so gesehen haben :)






Das Protokoll dazu:


Takt, Losgelassenheit, Anlehnung - Schwung, beginnendes Geraderichten
AT vor allem in den Wendungen nicht sicherim Takt
TV nicht über den RückenMS nicht immer klar geregelt
AG auf VH
GV deutlich schief, auf VH

Durchlässigkeit und Gehorsam
 teilweise offenes Maul
Sitz, Hilfegebung, Gefühl und Einwirkung des Reiters
Sehr unruhige Unterschenkel, verdeckte Fäuste
hochgezogene Absätze
sehr lange Zügel

Einfluss des Reiters auf das Gerittensein des Pferdes/Ponys und auf die Ausführung der Aufgabe und Lektion
VVK keine klare Stellung

Gesamtbeurteilung
Häufige Taktfehler beeinträchtigten die Wertnote

Note 5,2



Irgendetwas müssen wir ändern, war der Entschluss. Also ging es Samstag nochmals auf dem Reitplatz. Erst einmal die Steigbügel wieder kürzer gestellt und Barba viel mehr aufgenommen. Kurzer Video gedreht und mir alles gemerkt, mit dem Vorhaben, es in der Prüfung am nächsten Tag genau so umzusetzen.

Am Sonntag dann die Dressurreiter A. Schon mal geritten also nicht so wild, dachte ich mir. Kurz vor Beginn der Prüfung musste dann Barba unbedingt Äppeln. Da ich ihn vorwärts trieb weil die Glocke bereits geläutet hatte, klemmte er sich total fest. Pferd wie ausgewechselt. Ich wusste nicht mehr was ich machen sollte und trieb was das Zeug hielt um zumindest meine hintere Reiterin nicht allzu sehr zu stören. Das Zügelmaß wie im Training zu behalten beschäftigte mich ebenfalls. "Das konnte doch nicht gut aussehen", dachte ich mir. Zu weit hinter der Senkrechten und irgendwie muss man ja sehen, dass ich da gerade einen kleinen Kampf austrage. Und da ich damit so beschäftigt war, kam das was einem nicht passieren sollte. Statt den Mittelzirkel weiter zu reiten ging ich ganze Bahn. "Sch.. ",dachte ich mir, jetzt ist es ganz vorbei. Egal, Prüfung zu Ende reiten und einfach als Übung mitnehmen. Mehr bleibt mir da auch nicht übrig.
Total enttäuscht darüber, dass mich Barba hatte so hängen lassen ritt ich aus dem Viereck. Als die Wertnote kam fiel ich fast vom Glauben ab.


Takt, Losgelassenheit, Anlehnung - Schwung, beginnendes Geraderichten
Durchlässigkeit und Gehorsam 
Noch nicht gefestigt klopfender US, noch gestreckter sitzen
hochziehen von Absätzen stört
Offenes Knie
geschmeidig aus MP mitgenend, Im Trab kann Reiterin ihren Sitz nicht korrdinieren, Ok wirkt gegen Bewegung

Sitz, Hilfegebung, Gefühl und Einwirkung des Reiters
Bestimmtes und sicheres Anreiten

Einfluss des Reiters auf das Gerittensein des Pferdes/Ponys und auf die Ausführung der Aufgabe und Lektion
Korrekt stehend; MS nicht genügend treibend und Durchlässig

Gesamtbeurteilung
Reiterin sollte unbedingt auf Koordination achten

Note 6,2

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