Die Prüfung zum Reitabzeichen 4

Am 7 Februar war es dann soweit: die Reitabzeichenprüfung stand bevor.
7:30 Uhr war Treffpunkt.
Vorher schon schnell das Springpferd fertig machen (Eingeflochten hatte ich bereits am Vortag) und schon kam der Hänger mit meinem Ersatz-Dressurpferd.
Pferd sattelt und weiter zum Abreiten in die Halle.
Irgendwie ging alles dann ganz schnell. Jonny war in einer guten Form und ich fühlte mich sichtlich wohl.
"Nicht passiv sein, sondern REITEN, dachte ich mir. So wie ich es geübt hatte. Zugegeben waren es auch nur 5 Stunden. Ich hatte ein super tolles Dressurpferd und meine Aufgabe bestand darin, es einfach nicht im Stich zulassen.

"Du musst ihn reiten, von alleine macht er es nicht", waren die Worte meiner Trainerin. Recht hatte Sie. Ich neige ab und an mal dazu, mich meinem Schicksal zu ergeben ;)

Der "Abreiteplatz" oder besser gesagt das kleine abgetrennte Hallenstück, bot nicht viel Platz zum Aufwärmen oder gar einen Übergang zum Halten aber irgendwie schafften wir es dann es doch noch 2 mal die zu wiederholen.
Und schon ging es in die Prüfung. Die RA1 wurde geritten. Alle Übergänge klappten sogar das Aufnehmen aus dem starken Galopp, wo er mir sonst immer ausfiel.

Danach folgte gleich eine kurze Theorierunde. Jeder musste seinen Ritt bewerten und sich selbst mit einer Note einschätzen. Das fand ich schwierig. Dann wurde noch die Skala der Ausbildung abgefragt und schon ging es weiter mit der Springprüfung.

Narnia wurde schon im Schritt in der Halle geführt als ich kam. Ich schwang mich aufs Pferd und merkte, dass sie nicht ganz so fit war, wie am Vortag. Aber es half ja nichts. Die Prüfung mussten wir zusammen schaffen.
Ich war die Nummer 2 von der zweiten Gruppe und durfte auch noch 2 extra Probesprünge machen, bevor es durch den Parcour ging.

Ich versuchte mit viel Tempo an die Sache ran zu gehen. Die kleine Stute sprang ganz fleißig. Bei einem Hindernis stockte sie etwas und sprang fast aus dem Stand. Dabei fiel eine Stange. Den Rest sprangen wir sauber durch. Danach war ich sichtlich erleichert und gab Narnia an das Mädchen weiter, die mit ihr das E Springen reiten sollte.

Und schon ging es zur Stationsprüfung. Ich war die erste, die ankam und wurde gleich befragt. Ich beantwortete die Fragen mit guten Wissensstand und viel Humor. Und war schon fertig geprüft, als die anderen der Gruppe kamen.

Die Urkundenverleihung dauerte eine gefühlte Ewigkeit.
Bis auf eine Person, bestanden alle ihre Prüfung.
Mit einer Wertnote von 7,2 in der Dressur, 6,6 im Springen und 7,0 in der Theorie war ich ganz zufrieden.
Ein wenig traurig darüber, es nicht gemeinsam mit Barba gemacht zu haben, mit dem ich so fleißig dafür trainiert hatte!


Hier geht es zum Fragenkatalog, mit dem wir uns zur Abzeichenprüfung vorbereitet haben.

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