Unser Weg aus dem Headshaking - 2 Woche

Das Wochenende war turbulent und Ereignisreich.

Bereits am nächsten Tag nach der Cortisonspritze ging es Barbapapa deutlich besser.

Ich hatte bereits am Freitag die Strähne von Barba für die Bioresonanzanalyse weggeschickt. Frau Rieke hatte gleich am Wochenende damit begonnen.
Was genau da passiert, kann ich auch nicht genau sagen, man muss wohl ein wenig daran glauben. ;)

Samstag zeigte er sich dann komplett beschwerdefrei!
Mit ein wenig Zuversicht wollte ich am Sonntag den ersten Reitversuch starten.
Gesagt, getan.
Am Putzplatz war er zunächst total ruhig.
Nach einer Weile jedoch kam das Kopfschlagen zurück. Mit einigen Leckerlies schaffte ich es ihn aufzutrensen.
Zu Beginn lief ich ein wenig auf dem Reitplatz herum. Er war sichtlich nervös, beruhigte sich aber nach einer Weile etwas.
Als ich aufstieg hatte ich einen flotten Barba unter mir!

Ich versuchte ihn etwas zu entspannen und in die Tiefe zu reiten. Das klappte auch ganz gut und er entspannte sich sichtlich. Trotz allem schlug er ab und an mit dem Kopf.

Es lief so gut, dass ich es doch einmal wagen wollte zu traben. Ein Fehler wie sich herausstellen sollte. Er wurde sehr flott! Und irgendwie hatte ich nach einiger Zeit kein Gefühl der vollkommenen Kontrolle mehr.
Als ich durchparierte zum Schritt steigerte sich sein Verhalten. Als er dann das Steigen andeutete sprang ich ab und beendete unseren Reitversuch.




Montag 07.08.2017

Solange man ihn nicht irgendwie stresst, scheint er ganz ruhig zu sein.
Hier mal ein Video beim Grasen...


Dienstag, 08.08.2017

Nach Rücksprache mit Frau Ebert bekommt Barba ab heute Basenpulver.


Mittwoch 09.08.2017

An diesem Tag gab es irgendwie einen kleinen Rückschlag.
Schon als ich zu ihm an die Box kam, stand er wieder in seiner Ecke.
Hier noch ein kleines Video dazu:


Eine Weile später beruhigte er sich wieder.
Ich beschloss ihn zu putzen.
Das ging eigentlich super, bis sich 2 Stallkolleginnen an der Box gegenüber eine Unterhaltung begannen. Irgendetwas schien ihn wieder so zu stören, dass er begann wieder heftig mit dem Kopf zu schlagen.
Die einzige Maßnahme, die wir hier ergriffen, war ihn aus der Box zu holen und grasen zu gehen. 
In der Box zurück, stand er jedoch wieder etwas apathisch in der linken Ecke.

Donnerstag 10.08.2017

Eigentlich war es ein prima Tag. Ich kam in den Stall und Barba kam mir schon mit seiner Nase entgegen und wollte kuscheln.
Trotz dem, dass Leute an seiner Box standen, war er ganz ruhig.
Erst als eine Stallkollegin einen Eimer aus Metall nahm und ihn an seiner Box abstellte um Wasser einzufüllen, schien ihn das Geräusch so sehr zu irritieren, dass er wieder mit dem Kopfschlagen begann.
Als dann auch noch vor seiner Box eine Zahnbehandlung stattfand flippte er völlig aus. Er ließ sich nicht beruhigen. Es half auch nicht, ihn auf den Paddock zu jagen. Mir kamen vor Verzweiflung und Wut die Tränen, weil ich so hilflos war.
Meine Stallkollegin entschuldigte sich auch mehrmals dafür, hatte sie es doch nicht gewusst. Nun ja, wie auch?!
Dass er wohl empfindlich auf Geräusche reagiert hatte ich auch erst vor kurzem herausgefunden.



Die Tierkommunikation

Wie schon erwähnt, kann man an die Tierkommunikation glauben oder nicht. Bei uns hat das Janine Reinecke gemacht (http://www.lautlose-sprache.com/)
Da es momentan buchstäblich die Suche nach der Nadel im Heuhaufen ist, hatte ich mich dazu entschlossen, es einfach zu versuchen.

Schwindel, komisch im Bauch und leichter Kopfdruck auf der linken Seite. Von oben likns übers Ohr bis hin zu den Zähnen.
Es fühlt sich sehr kribbelig an.
Auch wurde Barba gefragt ob ihm sonst noch etwas fehlt (manchmal ist es ja auch bei Tieren etwas psychisches.
Bis auf das er ein Pferd vermisst (hell von der Beschreibung) fehlt ihm seelisch nichts.
Ich kenne ein solches Pferd nicht aber ich weiß auch nicht, welche Pferde er in der Vergangenheit vor meiner Zeit kennengelernt hat.
Ansonsten meint Barba, dass ich viel zu wenig für mich selbst tue. 
Janine fragte auch ob er weiß, was passiert ist (wegen seinem Symptom):
Seine Antwort: " Ich weiß es nicht, es ist so unangenehm. Es kitzelt und kribbelt. Ich mag es nicht. Ich möchte es gerne weg haben. Es schränkt mich so sehr ein. Ich kann überhaupt nichts machen. Es macht mich unzufrieden. Es juckt und lenkt mich ab. Ich fühle einen Druck auf meinen Zähnen. Mir ist auch schwindelig. Es fühlt sich manchmal an, als wenn es mir den Boden unter den Füßen wegreißt. Ich kann mich irgendwie auf nichts mehr konzentrieren. Es strengt so an, ich wünschte mir dass das weg geht.
Meine Menschen tun mir auch ein bischen Leid, denn sie ist der Situation machtlos gegenüber. Ich fühle das, sie ist verzweifelt. Ich möchte das es wieder gut wird. Ich mache das nicht aus Absicht, wirklich nicht.
Sagst du meiner Menschin bitte noch, dass ich sie von herzen Liebe und danke, dass sie immer bei mir ist. Sie soll sich keine Sorgen machen, dass die Nähe gerade nicht so klappt wie sonst. Ich weiß, dass sie mich nicht ablehnt, sondern weil es deshalb ist, weil ich sie sonst verletzen würde. (Tatsächlich, habe ich das Barbapapa an einem Tag in der Box gesagt und das nie jemandem erzählt)

Janine wird versuchen mit der 2-Punkt-Methode ihm etwas zu helfen. Bis zum Ende der Woche

Alles in Allem, kann man als Fazit darauf tippen, dass es wirklich der Trigeminusnerv ist, der gereizt wurde. Der Behandlungsmarathon geht also weiter.

Freitag 11.08.2017

Nach dem gestrigen Erlebnis und dem Ratschlag der Tierärztin fertigte ich tatsächlich das folgende Boxenschild an:


Zusammenfassende Erkenntnisse:

  • Ein lichtsensitives Headshaking kann bei Barbapapa ausgeschlossen werden
  • Nach der Tirkommunikation zu urteilen ist es tatsächlich der Trigeminusnerv, der gereizt ist
  • Barbapapa leidet noch immer sichtlich
  • Die Cortisonspritze hat keinen durchschlagenden Erfolg gebracht (wobei das Cortison ja auch noch wirkt)
  • Ob die Bioresonanz geholfen hat mag ich nicht zu beurteilen.

>>>> Hier geht es weiter zu Woche 3

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