Unser Weg aus dem Headshaking - Dezember 2018 - Barbapapa lässt sich ständig etwas Neues einfallen






Samstag, 01.12.2018

Heute hatte ich das erste Mal Training mit Barbapapa und meiner Trainerin Susanne.

Susanne kannte Barbapapa noch nicht. Also machten wir gemeinsam ein paar Übungen zum Kennelernen.
Da Barba zu Beginn immer recht steif ist, fragte mich Susanne, ob ich ihn schon mal recht früh im Galopp gelöst habe.
Ehrlich gesagt, hatte ich das vorher noch nie. Also versuchten wir diesen Ansatz.
Er war etwas wiederwillig aber ich entschloss mich dazu, ihn da einfach mal durchzutreiben.

Gerade als ich eigentlich ein gutes Gefühl bekam (20 min nach Beginn der Reitstunde) stolperte Barba. Eigentlich gar nicht so schlimm. Ich galoppierte wieder an und merkte sofort, dass etwas nicht stimmt!
Im Trab ging es dann noch ein par Meter aber auch da zeigte sich dann eine deutliche Lahmheit.
"Na toll", dachte ich mir. Das ist mir noch nie passiert!
Ich war etwas wütend/enttäuscht und gleichzeitig auch sehr besorgt, denn an Trab war gar nicht mehr zu denken.

Der eigentliche Plan an diesem Tag, nämlich mit Miriam nach dem Training ins Gelände zu gehen, war dahin.
Da er aber im Schritt nicht lahmte, beschloss ich, mit Miriam trotzdem noch eine kleine Runde um den Hof zu gehen. Miriam sattelte mir Loana und wir tauschten die Pferde.
Auf dem Asphalt war dann noch alles gut. Als wir jedoch auf den Grünstreifen kamen und es etwas rutschig wurde, wurde es auch gleich so schlecht, dass Miriam absteigen musste.

Jetzt machte ich mir wirklich richtig viele Sorgen!
Auf die nächsten teuren Tierarztrechnungen hatte ich wirklich keine Lust und natürlich leide ich mit meinen Pferden sichtlich mit.

Also wieder das altbewährte Mittel angewendet: Lange mit kaltem Wasser kühlen - flott Schritt führen - kühlen - Schritt führen.
Und das 10 Mal hintereinander.
So vermeidet man auch gleich, dass das Bein so arg anschwellt.

Danach Barba mit Franzbranntwein das Bein gerieben und zurück in die Box gestellt.

Jetzt hieß es Hoffen, dass es am nächsten Tag nicht so schlimm wird und er Tierarzt kommen muss!

Das perfekte und teuerste Timing für Verletzungen ist bekanntlich immer das Wochenende ;)


Sonntag, 02.12.2018

Ein bischen Training alleine mit Loana.





Montag, 03.12.2018

Barbapapa lahmt sichtlich.


Mittwoch 05.12.18

Zur Zeit geht Miriam jeden Tag mit Barba Vormittags/Mittags spazieren und stellt ihn ins Solarium.
Das scheint ihm momentan sichtlich gut zu tun.





Freitag 07.12.18


Dieser Spruch passt so unglaublich gut in das Leben von Barbapapa und mir.

Wie viel habe ich damals versucht, umgestellt, gefüttert, bis wir an unserem großen Ziel ankamen. Aber auch jetzt merke ich, dass der Weg nicht vorbei ist. Es muss weiterhin konstant trainiert werden, um einen möglichen Rückfall zu vermeiden.


Montag, 10.12.18

Heute hatten Beide Pferde Ihren Impftermin.

Bei Loana reicht es, ihr eine Karotte vor dem Pieks hinzuhalten. Sie merkt dann meistens, vor lauter Fressgier nicht, was um sie herum passiert. :)

Barbapapa ist da schon ein anspruchsvollerer und sketischerer Kandidat. :)
Er ist sofort mistrauisch und erkennt die Tierärztin sofort. ;)

Unsere Stallkatze war heute wieder mega süß. :)













Samstag, 15.12.18

Letzte Reitstunde bei Susanne vor der Weihnachtspause.

Damit es nicht langweilig wird, hat sie Loana und mir ein paar Übungen dagelassen.

Eine davon gefällt mir so gut, dass ich sie mit Euch gerne teilen möchte und aus diesem Grund auch eine Grafik angefertigt habe.

Die Übung ist super für:


  • Die Kontrolle, ob das Pferd wirklich an den Hilfen steht 
  • Für das Training des inneren Hinterbeines des Pferdes
  • Die Koordination
  • die Abwechslung :)


Übung zum Nachreiten:

Zuerst sucht man sich je nach Größe der Halle, einen Mittelzirkel. Hier das Beispiel auf der rechten Hand geritten.
Direkt im Punkt, wo die offene Seite aufhört und die geschlossene beginnt, reitet man linker Hand eine Volte und geht danach auf den Zirkel zurück.

Zu Beginn ist es sinnvoll, die Übung im Schritt zu machen, um sich die Linienführung zu merken.
Danach kann man die Übung auch erst einmal komplett im Trab absolvieren, bis alles sitzt.

Die Schwierigkeit ist das schnelle Umstellen, das Pferd also möglichst gut vorzubereiten, einen sauberen Zirkel und eine saubere Volte (und kein Ei) zu reiten. 😊
Das Pferd sollte gut an den Hilfen stehen. Klappt es im Trab, kann man das Ganze noch einmal steigern.

Den Zirkel reitet man zu aller erst wieder im Trab, wechselt dann auf die Volte und galoppiert zur geschlossenen Zirkelseite an. Klappt es nicht schnell genug mit dem Umstellen, dann einfach etwas später angaloppieren. Ziel ist jedoch, dass möglichst schnelle Umstellen und anspringen im Galopp.
Weiter auf dem Zirkel galoppieren. Zur offenen Zirkelseite Trab und der Wechsel in die Volte.

Wird das Pferd zu eilig, oder nimmt Euch etwas vorweg, einfach die Übung wieder komplett im Trab reiten.
Schöne Übung zur Stärkung des inneren Hinterbeins
und für eine bessere Korrdination und Hilfengebung

Donnerstag, 27.12.18

Hufschmiedtermin.



Freitag, 28.12.18

Für heute hatte ich mich für zwei Probefahrten verabredet.

Die erste Fahrt war mit einem Audi Q3.

Ich fand ihn ziemlich schlecht von der Sitzeinstellung. Das Handling mit dem Auto war gut. aber der Funke wollte nicht so Recht überspringen.
Zudem suchten wir verzweifelt nach einem Tempomaten. Letztlich fanden wir heraus, dass es den gar nicht gab.

Als nächstes ging es zum BMW-Händler in Mannheim. Dort wollte ich einen BMW X3 Probe fahren.
Wir bekamen eine sehr nette Anweisung vom Händler und fuhren los.
Erst einmal ein Stück durch die Stadt, in Richtung Autobahn.
Als wir kurz vor der Auffahrt waren, riefen plötzlich einige Leute an. Unter anderem Anne aus dem Stall (unsere Nachbarin).
Ich müsse sofort kommen, Loana hat sich schrecklich das Eisen halb abgezogen und würde nur noch auf 3 Beinen laufen.

Sie schickte mir Bilder.
Ich parkte kurz das Auto. Lisa aus unserem Stall hatte ebenfalls versucht mich zu erreichen.
Anne sagte, dass weit und breit keiner da wäre, der das Eisen abziehe könne.

Ich rief den Hufschmied an, ohne Erfolg.
Ich teilte Anne mit, dass wir uns auf den Weg machen würden.

Ich drehte mit dem Auto und fuhren zügig wieder zum Autohaus zurück, bedankten uns für die Möglichkeit der Probefahrt und erklärten, dass wir wegen einem Pferdenotfall die Fahrt abgebrochen hatten.

Schnell noch nach Hause, um eine Zange zu holen und zumindest eine andere Jacke mitzunehmen.

Im Stall angekommen, sah das mit dem Eisen schon deutlich schlimmer aus, als auf den Bildern von Anne!
Die Kappe an der Seite vom Eisen, bohrte sich bei jedem Tritt in den Huf. Zusätzlich auch noch ein Nagel.
Diesen konnte ich selbst mit der Zange herausziehen. Mein Mann und ich versuchten, das Eisen, welches nur noch ein einer Seite hing, abzuziehen, ohne Erfolg.

Gott sei Dank hörte ich Hubert auf dem Hof herumfahren und fragte um Hilfe.
Er machte die Kappen der Nägel auf und so konnten wir das Eisen endlich abziehen!

Ich räumte noch schnell etwas die Box auf uns schüttete frisches Stroh hinein, um mögliche Wundinfektionen zu vermeiden.
Ich beschloss, Loana erst einmal in Ruhe zu lassen und am Abend erneut vorbei zu kommen um mir die "Schäden" anzuschauen.

Sie muss sichtlich fertig gewesen sein, denn am Nachmittag bekam ich von Anne dieses Bild: (Sonst legt sie sich nie Nachmittags hin)



Kommentare

Beliebte Posts