Unser Weg aus dem Headshaking - März 2019




Freitag 01.03.2019

Stangenstunde Barbapapa und Davina.

Miri kann leider die Cavalettistunde mit Barba zur Zeit nicht reiten, weil immer noch nicht genug Fell nachgewachsen ist und ich Angst habe, dass beim nächsten Ritt nicht nur das Fell sonder er sich komplett aufreibt.
Weil damit ja niemandem geholfen ist und es mir an dem Tag nicht besonders gut ging, durfte Davina die Stangenstunde mitreiten.

Ich weiß auch nicht warum aber Miri als auch Davina scheinen sich dann irgendwie auf Barba zu ergeben und hören auf zu reiten.
So auch heute in der Stunde.
Der Anfang war eigentlich gut, die Mitte der Stunde eine kleine Katastrophe weil er einfach so gelaufen ist, wie er wollte und am Ende hat es Davina geschafft wirklich zu reiten und nicht so passiv zu sein.




Donnerstag 07.03.2018

Am Donnerstag kam eine neue Reitbeteiligung.
Ich hatte Maren zufällig in einer Anzeige gefunden.
Es hatte sich super angehört. Viel Erfahrung und gab auch selbst Reitunterricht.
Ich war ziemlich optimistisch, dass das mit Barba gut klappen könnte. Vielleicht auch endlich mal eine reiterliche Entlastung um Herr Pferd wieder auf ein besseres Trainingsniveau zu bekommen?

Hier die Anzeige:
Liebe Pferdebesitzer,
da ich wegen des Studiums nach Mannheim zog, suche ich auf diesem Weg eine neue Reitbeteiligung. Ich befinde mich derzeit im Springen als auch in der Dressur auf solidem A-Niveau, würde mich aber gerne weiterbilden und suche somit auch ein Pferd mit dem das möglich wäre.
Über die Möglichkeit in ferner Zukunft als eingespieltes Team auch mal ein kleines Turnier zu reiten würde ich mich freuen, ist aber kein Muss. Da ich mit 1,78m relativ groß bin, bräuchte ich einen Vierbeiner, der meine Größe gut abdeckt. Desweiter besitze ich momentan leider kein Auto, weshalb der Stall mit Öffis erreichbar sein sollte.
Ich habe bereits einiges an Erfahrungen (auch mit schwierigeren/jungen Pferden) sammeln dürfen und auch vor Stallarbeit scheue ich mich nicht. Gerne steht auch mal etwas anderes als Reiten auf dem Programm (DLA5 vorhanden) und ein Empfehlungsschreiben meines vorherigen Vereins (als Jugendwartin, Reitlehrerin) ist ebenfalls vorhanden. Zeit hätte ich (je nach Prüfungsphase) 1-3 x pro Woche, aber da wird man sich sicher einig. ;-)
Bei offenen Fragen einfach nachfragen.
Liebe Grüße!


Leider hat sich herausgestellt, dass es erst einmal ohne meine Hilfe nicht klappen würde. Es gab die typischen Fehler (zu wenig am äußeren Zügel geritten, Schenkelhilfen unpräzise/falsch und immer wieder das Schieben). Nichts, was man nicht korrigieren könnte. Aber dafür fehlt mir einfach die Zeit.
Zudem bin ich auch nicht bereits für einen Reitbeteiligungsbetrag von 80€ so viel an Zeit zu investieren.
Nüchtern und unemotional betrachtet ist es ein Verlustgeschäft. Würde ich jede meiner Reitstunden, die ich gebe mit 20€ berechnen, würde da zumindest ein Betrag stehen, der mich auch finanziell etwas entlasten würde.
Sprich. Der Aufwand, den ich habe, steht so gesehen in keinem finanziellen Verhältnis.



Freitag, 08.03.2019


Weil die Mittwochs-Springstunde absolut unterirdisch war, beschloss ich auch die Stangenstunde mit Barbapapa zu reiten.

Loana hatte an dem Tag Doppellonge.
Auch deswegen, weil sie rossig war und wir am darauffolgenden Tag eine Unterrichtseinheit bei der lieben Susanne haben würden.

Er lief extrem bescheiden, reagierte schlecht auf meine Schenkelhilfen und "zündete" einfach nicht gut.. Zudem war er immer noch ziemlich steif und unbeweglich.
Die letzten Stangenstunden mit meinen Reitbeteiligungen hatten ihm einfach nicht gut getan. Zumindest was die Gymnastizierung betraf.






Samstag 10.03.2019

Heute hatten mein Mann und ich, dank Miri, den ersten pferdefreien Tag seit Langem.
Den gibt es auch nur zu besonderen Anlässen. 
Vor genau 4 Jahren sind wir nämlich zusammen gekommen. 😊
Mittags waren wir in einem tollen kleinen Restaurant in Mannheim, dem Mémoires d'Indochine. (wer sich dafür interessiert: Hier findet ihr den Beitrag dazu)
Leider ist mein Mann schon seit Wochen krank, so dass es außer Couching keine sonstigen Aktivitäten gab.
Ich bin gespannt, wann es ihm mal wieder besser geht. 😒




Montag 18.03.2019

Heute hatten Beide einen Hufschmiedtermin.


Dienstag, 19.03.2019  

Besuch vom Zahnarzt.

Der Termin fing eigentlich ganz normal an.
Die Tierärztin kam recht pünktlich und wir gingen mit den Pferden an den Putzplatz beim Offenstall.
Eigentlich kein Ding, bis ich von einer älteren Dame aus der Stallfraktion sehr unhöflich angesprochen wurde, ob ich das denn überhaupt dürfe, die Pferde für die Behandlung hin stellen. Zudem sei es ein Unding, dass deren Pferde immer darunter leiden müssen und warum wir ausgerechnet hier unsere Zahnarztbehandlung machen müssten. Ein fast 10 Minütiger Vortrag prasselte auf uns ein.

Um jeglicher Konfrontation aus dem Weg zu gehen, erklärte ich freundlich, dass wir keine andere Möglichkeit hätten, ich aber gerne nochmal die Stallbesitzerin fragen würde, ob das erlaubt ist.
Ich hinterließ eine verwirrte Tierärztin und meine Reitbeteiligung.
Natürlich war das für die Stallbesitzerin kein Problem also stiefelte ich den Weg wieder zurück.

Ich wurde von der Dame schon mit Na?! begrüßt und antwortete wieder - diesmal mit einem etwas schärferen Ton, dass wir die Erlaubnis hätten. 
Es kam mir erneut ein ziemlich lauter und vorwurfsvolles Gemecker entgegen. 
Irgendwann platzte auch mir die Hutschnur. 
Es gibt Leute, die lassen sich von dieser aggressiven Meckertaktik beeindrucken. Aber mir reichte es. Ich hatte die Erlaubnis und keine Alternative. Es war 12 Uhr und es war fast kein Mensch auf dem Hof.
Also hab ich (und es ärgert mich bis heute) angefangen zurückzubrüllen: Was ich denn bitte machen solle? Und das ich jetzt definitiv die Schnauze voll hätte usw.

Ich hinterließ eine ziemlich verdutzte Frau und auch meine Reitbeteiligung und Zahnärztin waren über meinen Wutausbruch dezent erstaunt.
Aber! Es gibt Menschen, die kommen nicht klar, wenn man Ihnen mit dem selben Echo entgegentritt. 
Beste Freunde werden wir wohl nicht mehr aber das kann ich persönlich durchaus verkraften ;)

Am Ende fragte die Dame dann tatsächlich noch meine Reitbeteiligung, warum ich mich so aufregen würde?! Verkehrte Welt!

Die Behandlung selbst verlief gut. Barba musste tatsächlich auch nicht mehr nachsediert werden. Fällig war die Behandlung jedoch schon. 
Aber ich hatte mich durch das Headshaking fast 2 Jahre nicht getraut. Mal davon abgesehen, dass man ihn in der Zeit gar nicht hätte behandeln können.




Donnerstag 21.03.2019

Bereits morgens um 7 Uhr bekam ich einen Anruf vom Büro der Sattlerei Equinomic. Ich hatte Herrn Truninger, der Sattelhersteller der gleichnamigen Sättel um einen Termin gebeten und spontan wurde heute einer frei.
Mit einer anderen Sattlerin hatten wir nach langer Suche endlich einen Sattel gefunden, der halbwegs auf Barbapapa passte. 
Ein Spirig.

Er hatte ein alles, was Barbapapa brauchte: Viel Schulterfreiheit, einen breiten Wirbelkanal und ein eher U-förmiges Kopfeisen, dass ihn nicht so am empfindlichen Widerrist einengen würde.

Aber auch hier sagte mir die Sattlerin, das Barbapaap ein ganz besonderer Fall sei und ich doch lieber noch einen Spezialisten zu Rate ziehen sollte. 

Herr Truninger kam fast pünktlich auf den Hof. Ein sehr sympatischer Mann. Hatte ich ihn mir irgendwie ganz anders vorgestellt.
Ich schilderte ihm Das Problem, sowie Barbapapas Vorgeschichte und dass wir mit den Sätteln, die ich vorher gehabt hatte -obwohl diese schon irgendwie passten - im Training nicht weitergekommen bin.
Er schaute sich Barba an und tastet in am ganzen Rücken und dem Widerrist ab. Schnell erkannte auch er die Stellen, an denen er empfindlich reagierte. 

Letztlich muss der Sattel an den Seiten noch etwas gepolstert werden, damit der empfindliche Bereich besser geschützt und gestützt wird.
Den Sattel bekomme ich wieder per Post zugesendet.
Habe ich schon erwähnt, dass ich den noch gar nicht gekauft habe? 😅





#leichttraben

“Du trabst auf dem falschen Fuß!”
Höre ich immer wieder!
Warum? Weil man es so gelernt hat.

Aber hat sich schon einmal jemand darüber Gedanken gemacht, warum wir das so machen? 🤔Und warum mache ICH das ausgerechnet NICHT?!🤔

Schon seit Jahrzehnten wird dogmatisch das Leichttraben auf dem äußeren Vorderbein gelehrt.
Sinn des Leichttrabens in der Kavalerie war es, durch das Leichttraben auf dem äußeren Fuß das vermehrte Untertreten des Pferdes mit viel Vorwärtsdrang nicht noch mehr zu unterstützen und sowohl Pferde als auch Reiter auf ihren langen Wegen zu entlasten.

☝🏼Biomechanik:
Es lässt sich nur dasjenige Hinterbein treiben, dass gerade abgefußt hat und in der Luft ist. Das stützende Hinterbein, dass die Last trägt, kann keinen treibenden Impuls umsetzen. Logisch?
Warum treiben wir dann eigentlich Beidseitig???.....

Den ganzen Beitrag findet ihr auf Instagram :)



Sonntag, 31.03.2019

Heute einen schönen Ausritt mit meiner Ausreitreitbeteiligung Davina gehabt. :)



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