Glücksmomente und der erster Ausritt im Lampertheimer Wald

Schöne Momente im Leben kommen meistens unverhofft.

Umso mehr freut es mich, dass ich in dieser Woche schon einige davon hatte, die mein Leben so sehr bereichern.
Ich glaube ganz fest daran, dass es die kleinen Dinge im Leben sind, die darüber entscheiden, ob man nun glücklich oder unglücklich ist. Wobei die Akzeptanz des "Ist-Zustandes" und das positive Denken wohl schon die halbe Miete sind. Mit offenen und klaren Augen durchs Leben zu gehen und auch Freude zu verschenken, bereichert in großem Maße auch das eigene Leben.

Ich muss an dieser Stelle nun doch etwas abweichen und eine kleine Geschichte mit einwerfen, die aber doch zum Thema passt:

Es war ein kalter morgen im Dezember (vor Silvester) und ich wollte unbedingt noch etwas beim Discounter A besorgen. Kurz vor Ladenöffnung parkte ich mit dem Auto vor der Filiale und erblickte einen älteren obdachlosen Mann. Er saß auf einer Bank, die nur ein paar Meter von der Filiale entfernt war. Vor ihm ein Einkaufswagen, der mit seinem Hab und Gut bepackt war. Ich spürte ein tiefes Mitgefühl, ging jedoch erst einmal in den Laden. Ich überlegte die ganze Zeit dabei, was denn dieser Mann, der in der Kälte alleine draußen saß, brauchen könnte. Ich sah, beim hinauslaufen, dass die Bäckerei bereits geöffnet hatte und fragte den Mann, ob er einen Kaffee möchte. Er schaute mich mit großen Augen an und sagte "Ja, gerne". Ich fragte außerdem, ob ich ihm noch ein belegtes Brötchen mitbringen könne. Er erwiderte darauf: "Nein, ein Kaffee reicht völlig". Ich ging zum Bäcker, kaufte einen Kaffee sowie eine Laugenstange mit Butter und brachte alles dem netten Mann, der in der Kälte auf dieser Bank saß. Er bedankte sich und freute sich sehr. Ich glaube nicht, dass er das erwartet hatte. Dies war so ein kleiner geteilter Glücksmoment an einem kalten Dezembermorgen. 
Auch im Nachhinein denke ich noch immer an dieses kleine Erlebnis und daran, dass es nicht weh tut, von dem, was man hat, ein kleines Stück zu geben. Es wird einem dafür auf dem "Glücksmomente-Konto wieder angerechnet. :) In diesen Momenten bin ich immer dankbar dafür, was ich habe und dass ich mein Leben frei gestalten darf.

Habt ihr auch manchmal solche Glücksmomente?

Aber nun zum eigentlichen Thema zurück:

Heute stand die allererste Erkundung des Lampertheimer Waldes mit Barbapapa auf dem Plan. Ganz spontan wurden wir von einem weiteren Reiterpaar begleitet.

Im Schritt und Trab ging es durch den Wald. Der Boden war noch etwas gefroren und nach den Arbeiten im Wald sah es auch etwas wüst aus. Gestapelte Baumstämme und Äste von Nadelbäumen lagen am Wegesrand. Und dennoch war Barbapapa super brav und stampfte Neugierig aber gelassen den Weg entlang. Wir trabten sogar voraus! Die Baumstämme fand er einfach nur unheimlich interessant. Auf dem Weg zurück zum Stall war er sehr entspannt. Keine Spur davon an Tempo zu zulegen, obwohl wir die Fütterungszeit bereits überschritten hatten. Auch mit jemandem gemeinsam zu reiten war super schön.
Gefühle kann man wohl kaum beschreiben aber genau dieser Charakter von Barba war es, der mir am Tag des Probereitens und dem darauf folgenden Kauf so sehr gefallen hatte. Die Ruhe, die Gelassenheit und die damit verbundene Sicherheit die Barba einem schenkt sind eine wahnsinnig tolle Kombination.

Definitiv werden wir diesen Ausritt wiederholen und Ausbauen!

Geländestrecke im Lampertheimer Wald
Wer sich fragt, warum Barba auf einmal so dunkel geworden ist, den darf ich hier aufklären, dass das Pferd auf dem Foto Barbas Freundin Pia ist.
Als erfahrenes Geländepferd haben wir gemeinsam schon etwas eher die erste Teilstrecke des Waldes erkundet. Pia allerdings ist für ruhige Ausritte nicht zu haben und sieht in der Waldstrecke eher eine Rennbahn ohne Stoppschild.
Ich hatte mich nicht getraut bei unserem aller ersten Ausritt das Handy zu zücken ;)

Ich wünsche Euch für die kommende Woche viele Glücksmomente

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